ADHS galt lange Jahre als Erkrankung des Kindes- und Jugendalters.
Erst seit einigen Jahren beschäftigen sich immer mehr Wisssenschaftler und Ärzte mit der ADHS im Erwachsenenalter.
ADHS-Betroffene haben oft viele Herausforderungen im Alltag
Sie müssen Bewältigungsstrategien entwickeln und die Fähigkeit zu Kompromissen erlernen. ADHS-Betroffene müssen lernen, sich ein Umfeld zu erschaffen, daß zu ihrer besonderen Hirnstruktur passt.
Emotionale Empfindlichkeit und Überreaktionen
Menschen mit ADHS können dünnhäutig und schnell verletzlich sein, wodurch sie auf Ablehnung oder Missachtung besonders empfindlich reagieren können. Kleine Anlässe können zu heftigen
emotionalen Ausbrüchen führen, was für ihr soziales Umfeld oft schwer nachvollziehbar ist.
Schwarz-Weiß-Denken und Stimmungsschwankungen
ADHS-Betroffene neigen dazu, die Welt in Extremen zu sehen. Sie wechseln schnell zwischen totaler Begeisterung und lähmendem Desinteresse.
Ungeduld und Impulsivität
Die Ungeduld von Menschen mit ADHS kann dazu führen, dass sie Schwierigkeiten haben, Entscheidungen zu treffen oder langfristige Pläne zu verfolgen. Ihre impulsive Natur kann zu
Schwierigkeiten bei der Problemlösung und im zwischenmenschlichen Umgang führen.
Probleme mit der Selbstregulierung und Impulskontrolle
ADHS-Betroffene können Schwierigkeiten haben, ihre Emotionen und Handlungen zu kontrollieren, was zu Konflikten in Beziehungen zu anderen (Kollegen/Partnerschaft/Freundeskreis) führen
kann. Sie handeln manchmal ohne über die Konsequenzen nachzudenken oder können schnell ihre Meinung ändern.
Kommunikationsprobleme und Konflikte
ADHS-Betroffene sehen die Welt in Extremen: Schwarz-Weiß, Freund-Feind. Diese Sichtweise ist für Außenstehende oft nur schwer nachvollziehbar. Aufgrund ihrer impulsiven Reaktionen und
ihres Schwarz-Weiß-Denkens können ADHS-Betroffene Schwierigkeiten haben, konstruktive Kritik anzunehmen oder Konflikte auf eine gesunde Weise zu lösen.
Alltagsbewältigung und Organisation
ADHS kann sich auch auf die alltägliche Organisation und Bewältigung von Aufgaben auswirken. Probleme wie Vergesslichkeit, Unpünktlichkeit und Schwierigkeiten bei der Priorisierung können
zu Spannungen führen.
Finanzielle Herausforderungen und Risikoverhalten
Einige ADHS-Betroffene können Schwierigkeiten haben, mit Geld umzugehen, was zu finanziellen Problemen führen kann.
In den letzten Jahren ist die Diagnose von ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) bei Erwachsenen zunehmend in den Fokus gerückt. Doch trotz wachsender Erkenntnisse und einer steigenden Zahl von Diagnosen gibt es immer noch Menschen – und sogar Ärzte –, die ADHS bei Erwachsenen als Modediagnose abtun. Doch was steckt wirklich hinter dieser Störung, und warum wird sie oft nicht erkannt?
Eine Abwertung des Leidens der Betroffenen
Für viele Menschen mit ADHS beginnt das Leiden bereits in der Kindheit. Sie werden oft als zappelig, unaufmerksam oder störend wahrgenommen und erhalten häufig das Gefühl vermittelt, sie müssten sich einfach nur mehr anstrengen, um wie neurotypische Menschen zu funktionieren. Diese Haltung setzt sich oft bis ins Erwachsenenalter fort und führt dazu, dass die Schwierigkeiten, die mit ADHS einhergehen, nicht ernst genommen werden. Dabei ist ADHS weit mehr als nur ein bisschen Unruhe oder Ablenkbarkeit. Es handelt sich um eine neurologische Störung, die das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen kann.
Unerkannte ADHS und ihre Komorbiditäten
Eine unbehandelte ADHS kann zu einer Vielzahl von Begleiterkrankungen führen, darunter Depression, Suchterkrankungen (insbesondere Alkohol- und Drogensucht), bipolare Störung, Borderline-Persönlichkeitsstörung und Angststörungen. Viele Erwachsene mit ADHS haben im Laufe ihres Lebens eine oder mehrere dieser Erkrankungen entwickelt, da ihre zugrunde liegende Störung oft unerkannt blieb oder nicht angemessen behandelt wurde. Der lange Zeit vorherrschende Glaube, dass sich ADHS im Erwachsenenalter von selbst auswächst, hat dazu geführt, dass viele Betroffene nie die Hilfe und Unterstützung erhalten haben, die sie benötigen.
Die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnose und Behandlung
Es ist entscheidend, dass ADHS frühzeitig erkannt und behandelt wird, je früher, desto besser. Aber es ist nie zu spät damit zu beginnen!
Eine angemessene Therapie kann den Betroffenen helfen, ihre Symptome zu bewältigen und ein erfülltes Leben zu führen. Dazu gehören Verhaltens- und kognitive Therapien sowie in einigen Fällen auch medikamentöse Behandlungen. Doch auch nach der Diagnose stoßen viele Erwachsene auf Vorurteile und Unverständnis in ihrem sozialen Umfeld und sogar im Gesundheitssystem.
Die Notwendigkeit von Aufklärung und Sensibilisierung
Um das Stigma und die Vorurteile gegenüber ADHS abzubauen, ist eine umfassende Aufklärung und Sensibilisierung in der Gesellschaft erforderlich. Menschen mit ADHS sollten nicht als faul oder unwillig abgestempelt werden, sondern als Individuen, die Unterstützung und Verständnis benötigen. Eine offene Diskussion über die Realität dieser Störung kann dazu beitragen, das Bewusstsein für ihre Auswirkungen zu schärfen und den Betroffenen den Zugang zu angemessener Behandlung zu erleichtern.
Ich begleite Erwachsene und ältere Jugendlich im therapeutischen Prozess, um Routinen zu entwickeln die den Alltag einfacher machen. Diese Unterstützung findet als Einzeltherapie oder Gruppentherapie statt.
Dauer: 13 Termine im 14-tägigen Rhythmus (entspricht etwa 6 Monaten); Samstags 10:30 - 12:00 Uhr
Die Termine:
06. Juli 2024
20. Juli 2024
03. August 2024
24. August 2024
21. September 2024
28. September 2024
12. Oktober 2024
26. Oktober 2024
09. November 2024
23. November 2024
07. Dezember 2024
21. Dezember 2024
4. Januar 20205
=> A u s g e b u c h t
ein neuer Zyklus staret Ende Januar 2025.
Kosten: 45€ pro Termin, zahlbar in monatlichen Raten zu 97,50€
=> Die Gruppentherapie ist nur komplett Buchbar.
Teilnehmerzahl: min. 3, max. 6 Teilnehmer*innen
Ziele der Gruppentherapie:
*Gliederung der Gruppensitzungen
=> Dies ist eine grobe Gliederung, die natürlich an die Bedürfnisse der Teilnehmenden angepasst wird.
Sitzung 1: Einführung und Kennenlernen
Sitzung 2: Was ist ADHS?
Sitzung 3: Diagnose und Behandlung
Sitzung 4-13: Themen und praktische Übungen
Abschluss-Sitzung: Rückblick und Ausblick
Die Gruppe bietet nicht nur strukturierte Inhalte, sondern auch Raum für die individuellen Bedürfnisse, Probleme und Erfahrungen der Teilnehmer. Der gegenseitige Austausch und die Unterstützung innerhalb der Gruppe sind ein integraler Bestandteil des Therapieprozesses.
Bitte laden Sie sich die Anmeldung als PDF runter und mailen sie mir unterschrieben zu.
Sollten Sie keine Möglichkeit haben, ein PDF herunter zu laden, oder Probleme beim Ausfüllen, rufen Sie mich gerne an oder schreiben Sie mir. Wir finden eine Lösung!